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Ingenieure in der Konstruktion

Die Konstruktion von Maschinen-, Werk- und Bauteilen ist eine der Kernaufgaben von Ingenieuren. Die technische Entwicklung seit dem 19. Jahrhundert sorgte für die heute existierende immens große Ausdifferenzierung von Konstruktionsaufgaben.

Wenn von Konstruktionsingenieuren gesprochen wird, sind meist Produktentwickler gemeint, die in den verschiedensten Branchen neue technische Produkte bis zur Serienreife planen, entwickeln und konstruieren: in der Konsumgüterindustrie, in der Automobilindustrie, der Medizintechnik, der Informations- und Mobilfunktechnik für Endverbraucher etc. Konstrukteure als spezialisierte Maschinenbauingenieure arbeiten aber auch an der Entwicklung von Maschinen- und Anlagen und im Werkzeugmaschinenbau. Sie konstruieren Produktionsanlagen und computergesteuerte Fertigungsstraßen, sind in der Robotik tätig oder in der Luft- und Raumfahrtindustrie. mehr...

Konstrukteure zwischen virtuellen und physischen Arbeitswelten

Obwohl das Skizzieren mit der Hand immer noch zu den Grundfertigkeiten der Ingenieure gehört, nutzen Konstrukteure längst und selbstverständlich Softwareprogramme wie Computer-Aided-Design-Systeme (CAD) für die eigentliche Konstruktion an Rechner und Bildschirm, und Computer-Aided-Engineering-Systeme (CAE). Mit CAEs testen Konstruktionsingenieure zunächst virtuell in manchmal langwierigen Simulationen die Funktionsfähigkeit bevor die Testreihen am – nach wie vor physischen – Prototypen beginnen. Im digitalisierten Anlagenbau und in der Produktion werden der Einsatz und das Verwalten bereits vorhandener Daten immer wichtiger. IT- und speziell Softwarekenntnisse werden auch für Konstrukteure immer bestimmender.

Eine Folge der digitalen Transformation ist, dass sich die Aufgabenbereiche für Ingenieure in der Konstruktion, in der Entwicklung und in der Fertigung erheblich erweitern. Ingenieure kommen nun sehr viel häufiger mit Endkunden in Kontakt, müssen technische Inhalte auch wenig versierten Gesprächspartnern kommunizieren.

Studium der Konstruktionstechnik, bzw. des Mechanical Engineering

An Universitäten und Fachhochschulen ist das Thema Konstruktion meist integraler Bestandteil des grundständigen Maschinenbaustudiums. Gleichzeitig gibt es aber spezialisierte grundständige und weiterführende Studiengänge mit unterschiedlichen Bezeichnungen. So bietet beispielsweise der Lehrstuhl Konstruktion (Engineering Design) der Fakultät für Maschinenbau an der Bergischen Universität Wuppertal den Masterstudiengang Computational Mechanical Engineering an. Das Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design der Universität Stuttgart (IKDT) konzentriert sich im Studiengang Konstruktionslehre auf die Arbeitsgebiete Antriebstechnik, methodische Produktentwicklung, rechnerunterstützte Produktentwicklung und technisches Design. Es sieht seine Lehrangebote als wesentlichen Bestandteil der Grundlagenausbildung aller Maschinenbaustudiengänge. Den Absolventinnen und Absolventen stünden die klassischen Berufsbilder des Produktentwicklers, Konstrukteurs oder Projektingenieurs offen. Die TU München bietet den Masterstudiengang „Entwicklung und Konstruktion“ an und verspricht den Studierenden hohe Flexibilität bei der Zusammenstellung von individuellen Studien- und Kompetenzprofilen. Die HAW Hamburg wiederum möchte mit ihren Bachelor und Masterstudiengängen „Konstruktionstechnik und Produktentwicklung“ die Schlüsselqualifikationen zur Bearbeitung komplexer Aufgaben in der Produktentwicklung und Konstruktion vermitteln.

Weiterbildung für Konstrukteure

Ständige Weiterbildung benötigt jeder Ingenieur auf seinem Karriereweg. Schaut man sich das Weiterbildungsangebot auf dem Gebiet der Konstruktion an, scheint es eine besonders große Nachfrage zu geben. In den Lehrgängen des VDI Wissensforums geht es beispielsweise um „blechgerechtes“ und „schweißgerechtes“ Konstruieren, um „Leichtbau von Bauteilen mit bionischen Methoden“ oder aber um das „Kostenmanagement für Konstrukteure“.

Was verdienen Konstruktionsingenieure?

Laut der aktuellen Einkommensstudie des VDI Verlags verdienen Konstruktionsingenieure im Schnitt ein Bruttojahresentgelt von 50.100 Euro. Als Projektmanager werden 60.750 Euro jährlich erreicht. Gruppen- bzw. Teamleiter können mit einem Median von rund 72.000 Euro Bruttojahresgehalt rechnen. Abteilungsleiter erreichen in der Konstruktionsabteilung 82.110 Euro Jahresgehalt.

Wer seine Einkommensdaten in den Gehaltstest eingibt, erhält eine individuelle Auswertung der eigenen Gehaltsinformationen im Vergleich zu Ingenieurinnen und Ingenieurin in ähnlichen Positionen – natürlich kostenfrei und anonym. Wer nach Hilfestellungen für eine Gehaltsverhandlung sucht oder einfach mal wissen möchte, welche Gehaltsniveaus in den unterschiedlichen Branchen herrschen, sollte sich hier umsehen.
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Informationen zur Anzeige:

Senior Projekt-/Entwicklungsingenieur (m/w/d) in der Konstruktion von Medizingeräten
Gräfelfing
Aktualität: 22.07.2024

Anzeigeninhalt:

22.07.2024, PARI Pharma GmbH
Gräfelfing
Senior Projekt-/Entwicklungsingenieur (m/w/d) in der Konstruktion von Medizingeräten
Aufgaben:
Als Teil von interdisziplinären Projektteams begleiten Sie Entwicklungs-projekte von der kreativen Konzeptphase bis zur Realisierung und Einführung in die Serie und dokumentieren den Produktentstehungs-prozess. Sie sind verantwortlich für die Konzepterstellung und Konstruktion, erstellen selbständig Fertigungsunterlagen (3D CAD Modelle, Fertigungszeichnungen in NX) und Begleitdokumente (Versuchsaufträge, Spezifikationen, etc.). In Ihrer Rolle konstruieren Sie Neuprodukte, optimieren bestehende Produkte hinsichtlich Funktionalität und Kosten und tragen kontinuierlich zur erfolgreichen Weiterentwicklung der eFlow Produktplattform bei. Mit Sachverstand spezifizieren Sie kritische Bauteilabmessungen und arbeiten bei der Planung der Abnahmetests Hand in Hand mit den Versuchsingenieuren. Natürlich behalten Sie dabei die relevanten firmenspezifischen Vorgaben und externen Standards (z. B. DIN EN ISO 9001, EN 60601 bzw. EN 13485) zu jeder Zeit im Blick.
Qualifikationen:
Studienabschluss der Feinwerk-, Medizin- oder Kunststofftechnik oder des Maschinenbaus (vorzugsweise erworben an einer Universität) Mindestens 10 Jahre Berufserfahrung in der Entwicklung, Konstruktion und Teilprojektleitung - vorzugsweise in der Medizintechnik oder Automotive-Branche Weitreichende Kenntnisse im Umgang mit CAD- und PDM-Systemen, gerne in Siemens NX Erfahrung in den Bereichen »Design for x«, xFMEAs sowie in der fertigungsgerechten Toleranzfestlegung Strukturierte, prozessorientierte Arbeitsweise Ob im Umgang mit internen oder externen Kontakten: Sie treten souverän, überzeugend und durchsetzungsstark auf und kommunizieren - auch in gutem Englisch - professionell.

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