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Jobs in der hardwarenahen Programmierung / Embedded Systems

Die aus Hardware und Software bestehenden Embedded Systems übernehmen Steuerungs-, Regelungs- und Datenverarbeitungsaufgaben in meist maschinellen Umgebungen wie Fahrzeugen, Waschmaschinen oder in Geräten der Unterhaltungselektronik. Faktoren wie Größe, Reaktionszeiten, Kosten und Energieverbrauch der Systeme sind mitentscheidend. Diese eingebetteten Systeme können durch Interaktionen mit Benutzern sowie vollautomatisch, bzw. autonom agieren. Hardwarenahe Software schafft die Verbindung zwischen der Hardware eines Embedded Systems – also dem Board, dem Prozessor, der anwendungsspezifischen integrierten Schaltung – und der Middleware sowie der Anwendungssoftware. mehr...

Wer sind die typischen Arbeitgeber für hardwarenahe Programmierung?

Hardwarenahe Software wird vor allem in der Fahrzeugindustrie – also sowohl bei den großen Herstellern wie Volkswagen, Daimler, BMW und Audi als auch bei den First-Tier-Zulieferern wie Bosch oder Continental – der Luftfahrtindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Robotik und der Medizintechnik eingesetzt. Vor allem Absolventen der Elektrotechnik, der Technischen Informatik und Mechatronik haben gute Grundlagen für Aufgaben in der hardwarenahen Softwareentwicklung. Für wen sich ein Studium der Technischen Informatik eignet und welche Inhalte dort vermittelt werden, lesen Sie hier.

Welche Aufgaben und Anforderungen werden an Embedded Systems Engineers gestellt?

Eine typische Aufgabe für Informatikingenieure oder Elektrotechnikingenieure als Hardwareentwickler Embedded Systems ist die Entwicklung von Mikrocontroller-Schaltungen. Dazu gehört die Anforderungsanalyse, das Erstellen des Pflichtenheftes, die Entwicklung und Spezifikation der Schaltungen, der funktionale Entwurf sowie die Bauteildefinition und Komponentenauswahl bis zum Test und der fertigen Verifikation. Insgesamt werden komplette Hardwareprojekte vom Entwurf über die Erstinbetriebnahme bis zur Serienfreigabe betreut. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen wie Softwareentwicklung, Systemtest und Layout. Gewünscht werden in diesem Zusammenhang meist fundierte Erfahrung in der Elektronikentwicklung und speziell dem Schaltungsdesign für Embedded Systems. Das beinhaltet natürlich auch Kenntnisse der entsprechenden Mess- und Diagnosetechniken der Hardwareentwicklung.

Ein weltweit agierendes Unternehmen der Optischen Industrie sucht ganz konkret einen Hardwareentwickler für Embedded Systems. Ihm geht es dabei um die Konzeption, das Design und den Aufbau von elektronischen Schaltungen in der Analog- und Digitaltechnik. Für diese Tätigkeiten werden Kenntnisse in der Electronic Design Automation (EDA-)Software „ Altium“, das Entwickeln von Software mit hardwarenaher Programmierung und das Schreiben von Dokumentation erwartet. Als ideale Zugangsvoraussetzung werden von den Kandidaten ein Studium im Bereich Elektrotechnik und mehrjährige Erfahrungen in der Entwicklung gefordert.

Wird von einem Unternehmen der Automatisierungstechnik ein „Manager Embedded Systems“ gesucht, geht es beispielsweise um die Leitung eines Teams, das Gerätesoftware für Funkpeiler und Empfänger konzeptioniert und realisiert. Dazu gehört die Ressourcenplanung und -steuerung, die Definition von Arbeitspaketen und Geräte-Software-Richtlinien, die Implementierung von Gerätefunktionalitäten, Reviews und Monitoring von Arbeitsprozessen sowie die Bewertung neuer Technologien zur stetigen Weiterentwicklung der Produkte und Plattformen. Darüber hinaus wird eine gewisse Sozialkompetenz vorausgesetzt, da zu den arbeitstechnischen Aufgaben auch das Coaching der Kollegen sowie die Abstimmung mit der Abteilungsleitung und dem Projektleiter gehört. Notwendig ist ein abgeschlossenes Studium der Elektrotechnik, der Technischen Informatik oder der Nachrichtentechnik sowie mehrjährige Erfahrung im Bereich der digitalen Signalverarbeitung sowie mit Gerätefirmware auf der Grundlage von Linux. Von Vorteil sind außerdem Erfahrung in der Teamleitung in einem mittelständischen Unternehmen sowie der Umgang mit aktuellen Methoden und Prozessen in der Entwicklung.

Softwareentwickler für Embedded Systems im Automotive-Sektor werden u. a. gesucht, um Software-Architekturkonzepte für eingebettete Systeme zu entwerfen und die Umsetzung zu koordinieren. Dazu gehört nach der Programmierung der Live-Simulation das Testen und die Inbetriebnahme von Komponenten der Simulationssysteme, die Schnittstellenprogrammierung und die Dokumentationserstellung. Gewünscht wird beispielsweise ein abgeschlossenes Studium der Technischen Informatik, erste Berufserfahrung in hardwarenaher Softwareentwicklung, konkrete Kenntnisse der Programmiersprachen C/C++/Delphi sowie modellgetriebene Softwareentwicklung, bei der Tools wie IBM Rational Rhapsody genutzt werden. Auch Praxiskenntnisse der Unified Modeling Language (UML) werden erwartet. Grundlegend ist der sichere Umgang mit Entwicklungswerkzeugen (Eclipse/Keil µVision) und üblichen Entwicklungsunterstützungstools.

Wenn es um Ultraschalltechnologie in Sondermaschinen, vernetzte Serienmaschine und modulare Systeme in der Verbindungs- und Bearbeitungstechnik von thermoplastischen Kunststoffen, Folien und Textilien geht, entwickeln Ingenieure mit einem Abschluss in der Elektronik, der Elektrotechnik oder der Technischen Informatik beispielsweise hardwarenahe Software für Ultraschallgeneratoren. Dazu gehört, komplette Softwareprojekte von der Ideenfindung über die Pflichten- und Lastenhefte bis hin zur Inbetriebnahme und Serienreife zu verantworten. Es geht also um die Analyse und die Spezifikationen von Systemen und Software, das Prüfen und Analysieren der Schnittstellen zu anderen Systemkomponenten und auch um die Entwicklung und Implementierung von Prüfmethoden für die Hard- und Software sowie die Optimierung der bestehenden Systeme. Für die Arbeit in diesem Teilgebiet sollten die Ingenieure Erfahrung mit den Programmiersprachen C und C++ und grundlegendes Know-how der hardwarenahen Elektronik- und Softwareentwicklung besitzen und sich in der Programmierung von Mikroprozessoren auskennen. Darüber hinaus wären praktisches Wissen im Umgang mit Echtzeitbetriebssystemen und Feld-Bussystemen hilfreich.

Wie sehen die Verdienstmöglichkeiten in der hardwarenahen Programmierung aus?

Laut gehalt.de kann ein 28-jähriger Softwareentwickler, der sich auf die hardwarenahe Entwicklung spezialisiert hat, in einem kleinen Ingenieurbüro 3.300 Euro brutto im Monat verdienen. über 4.800 Euro brutto erhält sein gleichaltriger Kollege bei seiner Tätigkeit in einem großen Unternehmen der Elektrotechnik. Für einen 45-jährigen Senior-Softwareentwickler springen monatlich ca. 6.350 Euro für eine Tätigkeit in der Automobilindustrie heraus.

Die Gehaltsstudie des VDI Verlags zeigt, dass Informatiker mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung in den Arbeitsbereichen Emerging Technologies, also Virtual Reality, Internet der Dinge (IoT), Drohnen und künstliche Intelligenz, im Schnitt ein Jahresbruttoeinkommen von 55.900 Euro erhalten.

Wer wissen möchte, ob er selbst genug verdient, sollte den Gehaltstest machen. Nach dem kostenfreien Test erhält jeder Nutzer seine individuelle Auswertung.
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Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)
Gelsenkirchen
Aktualität: 13.12.2024

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13.12.2024, Westfälische Hochschule
Gelsenkirchen
Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)
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Werden Sie Teil des engagierten Teams im Fachbereich Maschinenbau, Umwelt- und Gebäudetechnik am Standort Gelsenkirchen und begleiten Sie unsere Studierenden persönlich und praxisnah zum Karriereeinstieg. Wir laden Sie herzlich ein, unsere Studiengänge auszubauen und zu gestalten. Sie leiten Lehrveranstaltungen auf Deutsch und Englisch Sie beteiligen sich an der Akquise, Initiierung und Umsetzung von Drittmittelprojekten Die Gestaltung und Verantwortung des Labors für KI und Automatisierungstechnik Ein hohes Maß an Autonomie bei der Konzeption von Lehrveranstaltungen und F&E-Projekten
Qualifikationen:
Gesucht wird eine Persönlichkeit mit fundierten Kenntnissen in KI, IoT oder Data Science, die idealerweise über praktische Erfahrungen in der Entwicklung smarter Automatisierungssysteme verfügt. Sie haben Freude daran, Ihr Wissen an Studierende weiterzugeben und innovative Ideen in F&E-Projekten zu Zukunftsthemen voranzutreiben. Sie verfügen über eine i.d.R. durch Promotion nachgewiesene Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit. Aus Ihrer fünfjährigen Berufspraxis, davon mindestens drei außerhalb des Hochschulbereichs, bringen Sie fachbezogene Leistungen zur Anwendung oder Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden mit (vgl.Hochschulgesetz NRW).

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