Der Arbeitsmarkt für Naturwissenschaftler
Die Zahl der in Deutschland arbeitenden Naturwissenschaftler wächst stetig. Das geht aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes schlossen allein 2015 rund 47.000 Naturwissenschaftler erfolgreich ihr Studium ab und es wurden 497.000 Erwerbstätige mit einem naturwissenschaftlichen Hochschulabschluss gezählt. Allerdings waren davon nur 160.000 tatsächlich explizit als Naturwissenschaftler sozialversicherungspflichtig tätig: 54.000 Chemiker, 37.000 Physiker, 32.000 Biologen sowie die dazu gezählten 19.000 Mathematiker und Statistiker sowie 18.000 Geographen. Ein großer Teil der studierten Naturwissenschaftler arbeitet nach Angaben der BA und des Statistischen Bundesamtes in Forschung und Lehre, Unternehmensführung und -organisation, in der Informations- und Kommunikationstechnik sowie in der technischen Entwicklung und Produktion. Weiterlesen ...
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02.06.2023
Hochschule Bremerhaven
Professur (W2) (w/m/d) Fachgebiet Angewandte Mathematik
Bremerhaven
09.05.2023
Deutsch-Französisches Forschungsinstitut Saint-Louis
Wissenschaftler (m/w/d) im Bereich Faserlaserquellen
Saint-Louis (Frankreich)
26.05.2023
OST – Ostschweizer Fachhochschule
Professor/in für anwendungsorientierte Mathematik (80-100%)
Buchs (Schweiz)
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Typische Arbeitgeber für Naturwissenschaftler
Absolventen naturwissenschaftlicher Studiengänge haben sich immerhin Wissen und Know-how angeeignet, das in vielen Branchen gebraucht wird. Doch um attraktiv für den Arbeitsmarkt zu sein, müssen Biologen, Chemiker und Physiker flexibel sein und sich zusätzliche Skills aneignen. Denn trotz der stetig steigenden Absolventen- und Beschäftigtenzahlen sind die Einsatzmöglichkeiten für auf Wissenschaft und Forschung ausgerichtete Naturwissenschaftler sehr limitiert. Professuren sind dünn gesät, Jobs an Universitäten, Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen gibt es überschaubar viele und Stellenausschreibungen der Industrie, in denen ausdrücklich nach Naturwissenschaftlern gesucht wird, sind mindestens selten. Für forschende Naturwissenschaftler sind befristete Arbeitsverhältnisse zudem fast schon zum Normalzustand geworden.Für Naturwissenschaftler, die in der Forschung bleiben wollen, lohnt es sich jedoch, nicht nur die großen Wissenschaftsorganisationen der Max-Planck-Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft oder der Helmholtz-Gemeinschaft zu beobachten, sondern auch die anwendungsorientierten Unternehmen der Fraunhofer-Gesellschaft sowie die vielen unabhängigen Forschungsinstitute, die über das ganze Land verteilt sind und sich u.a. in der Zuse-Gemeinschaft zusammengefunden haben, als Arbeitgeber unter die Lupe zu nehmen.
Jobs für Physiker
In einer 2016 im Auftrag der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) erstellten Studie werden in Deutschland 106.000 Physiker als erwerbstätig gezählt, einschließlich der Selbstständigen, Beamten und Honorarkräfte. Mit knapp 27 Prozent sind erwerbstätige Physiker deutlich häufiger im Industriesektor vertreten als andere Akademiker. Nur Ingenieure sind mit knapp 50 Prozent noch industrieaffiner, sie sind aber auch nur in wenigen Tätigkeitsgruppen mit Naturwissenschaftlern zu vergleichen. Unter der Hauptfachrichtung Physik subsumierte Studiengänge mit einer technischen Ausrichtung wie Energietechnik, Technische Physik oder Biophysik erleichtern natürlich den Zugang zum Arbeitsmarkt. Anders ist das etwa bei Astrophysik oder Kybernetik.Branchen, in denen Physiker gute berufliche Chancen haben, sind etwa IT, Mobilfunk, Elektro- und Optische Industrie, Fahrzeugindustrie, Maschinenbau sowie Medizintechnik.