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Universitätsprofessur (W3) Intelligente rekonfigurierbare Produktionsmaschinen
Karlsruhe
Aktualität: 04.12.2024
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04.12.2024, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Karlsruhe
Universitätsprofessur (W3) Intelligente rekonfigurierbare Produktionsmaschinen
Aufgaben:
Produktionstechnik ist eine der zentralen Säulen industrieller Wertschöpfung in Europa und Wegbereiter zur Steigerung der Nachhaltigkeit unseres Wirtschaftens. Die erfolgreiche Industrialisierung von Schlüsseltechnologien zur Energiespeicherung und Wandlung sowie von Mobilitätssystemen an einem Hochlohnstandort setzt voraus, dass eine effiziente, automatisierte Produktion der Komponenten und Systeme möglich ist.
Das Arbeitsfeld der Professur für intelligente und rekonfigurierbare Produktionsmaschinen liegt in der Schnittstelle zwischen Robotik und den klassischen, spezialisierten Werkzeugmaschinen. Hierzu soll das Potenzial intelligenter Steuerungen zur flexiblen Kombination von Aktoren, Effektoren und Sensoren durch rekonfigurierbare Kinematiken erforscht werden. Dies spielt in Produktionssystemen der Zukunft insbesondere bei der Automatisierung unreifer Produktionsprozesse wie bspw. in der Elektromobilität eine große Rolle.
In den drei Forschungsgruppen »Intelligente Maschinen und Komponenten«, »Agile Produktionsanlagen« und »Automatisierung unreifer Prozesse« werden vom Institut für Produktionstechnik (wbk) wesentliche Beiträge in den KIT-Zentren Mobilitätssysteme und Energie sowie im noch aufzubauenden Themengebiet Kreislaufwirtschaft erarbeitet. Dies drückt sich auch in der Beteiligung der derzeitigen Professur am »Post-Lithium Storage Cluster of Excellence« (POLiS), am Helmholtz-Programm »Materials and Technologies for the Energy Transition« (MTET) und am SFB 1574 »Kreislauffabrik für das ewige innovative Produkt« aus. Auf der Basis dieser Grundlagenforschung sollen zahlreiche anwendungsnahe Verbundprojekte mit der Industrie eingeworben werden, die den Weg für eine nachhaltige und innovative Zukunft bereiten.
Der Stelleninhaber/die Stelleninhaberin (w/m/d) wird Mitglied der kollegialen Leitung des Instituts für Produktionstechnik (wbk) und soll den Bereich Maschinen, Anlagen und Prozessautomatisierung leiten, der aktuell die drei oben genannten Forschungsgruppen umfasst. Der Tätigkeitsbereich schließt die KITseitige Leitung der Karlsruher Forschungsfabrik für KI-integrierte Produktion sowie den Betrieb der dortigen Versuchsflächen ein. Darüber hinaus verantwortet die Professur die produktionsseitigen Forschungsarbeiten im Batterietechnikum des KIT.
Zur Unterstützung der nationalen Industrie sind Beiträge zur Innovation auf dem Gebiet der Produktionstechnik in enger Kooperation mit Unternehmen ein weiterer Bestandteil der Professur.
Aufgrund der Brückenfunktion zwischen Theorie und Anwendung sollen Aufgaben in der Realisierung von Innovationen gemeinsam mit Partnern wahrgenommen werden.
Die gesuchte Persönlichkeit soll in ihrer Forschung auf dem Gebiet intelligenter, rekonfigurierbarer Produktionsmaschinen international ausgewiesen sein. Als Brücke zwischen Fertigungs- und Werkstofftechnik (Prof. Schulze und Prof. Zanger) und Produktionssystemen (Prof. Lanza) wird in der Lehre das Gebiet der Maschinen, Anlagen und Prozessautomatisierung im Fachgebiet der Produktionstechnik vertreten. Fachdidaktisch zeitgemäße Lehrformate und Lehrkonzepte in deutscher und englischer Sprache werden für die Kernvorlesungen im Bereich der Produktionstechnik für die Bachelor- und Masterstudiengänge Maschinenbau, Mechatronik und Informationstechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen erwartet. Dazu zählen insbesondere die aktuellen Lehrveranstaltungen »Automatisierte Produktionsanlagen«, »Werkzeugmaschinen und hochpräzise Fertigungssysteme«, »Produktionstechnik für die Elektromobilität« und »Künstliche Intelligenz in der Produktion«.
Hinzu kommen insbesondere auch die englischsprachige Lehre sowie die wissenschaftliche Weiterbildung im Rahmen der Hector-School. Ein Angebot forschungsorientierter Lehrveranstaltungen aus dem Gebiet intelligenter, rekonfigurierbarer Produktionsmaschinen sollte die Lehraktivitäten ergänzen. Sie werden Universitätsaufgaben mit einer Lehrverpflichtung von 9 SWS wahrnehmen.
Qualifikationen:
Gesucht wird eine Persönlichkeit, die auf dem Gebiet der Produktionstechnik bereits wichtige und sichtbare Beiträge geleistet hat. Außerdem wird eine mehrjährige leitende Industrietätigkeit mit Personalführung dringend erwünscht. Internationale Arbeitserfahrung ist von Vorteil. Gewünscht wird die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb wie außerhalb des KIT. Die Bereitschaft zur aktiven Einwerbung von öffentlichen und privaten Drittmitteln wird vorausgesetzt.
Einstellungsvoraussetzungen sind neben den allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung und didaktische Kompetenzen sowie besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit, die in der Regel durch die Qualität der Promotion, eine Habilitation oder äquivalente Leistungen nachgewiesen wird.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 14 Abs. 2 KIT-Gesetz i. V. m. § 47 Landeshochschulgesetz Baden-Württemberg.
Berufsfeld
Bundesland
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