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Ingenieurjobs in Berlin

Berlin platzt bald aus allen Nähten. Nach Angaben des Senats hatte die Hauptstadt Ende 2016 rund 3.671.000 Einwohner. Bis zum Jahr 2020 wird mit einem weiteren Wachstum von 106.000 Personen gerechnet. Andere Prognosen sehen für Berlin bis 2020 ein „Bevölkerungszuwachs“ von 181.000 Einwohnern. All diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: von der nicht nachlassenden Attraktivität Berlins vor allem für junge Leute aus aller Welt. Das aktuellste Städteranking von Wirtschaftswoche, Immobilienscout24 und iw.Consult sieht Berlin in Sachen Arbeits- und Immobilienmarkt, Lebensqualität und Wirtschaftsstruktur auf Platz 37 von 70 kreisfreien Städten. In all diesen Kategorien hat sich Berlin in den vergangenen Jahren aber mehr als andere Städte fortentwickelt. Und landet im Dynamikranking entsprechend auf Platz drei. mehr...

Ingenieurbranche Elektroindustrie in Berlin

Die stärkste Industriebranche in Berlin nach der Beschäftigtenzahl ist unverändert die Elektroindustrie. Ein Viertel aller Industriearbeitnehmer arbeitet in dieser Branche. Die Berliner Wirtschaftsförderung zählte 2016 rund 133 Betriebe mit 27.650 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Zu den großen Arbeitgebern der Elektroindustrie in Berlin zählt Siemens, eines der weltweit größten Unternehmen der Elektrotechnik und Elektronik mit Standorten in 190 Staaten. Obwohl viele den Elektronikkonzern für ein Münchner Ur-Unternehmen halten, wurde es 1847 in Berlin gegründet und hat heute einen Doppelsitz in der bayrischen und der Bundeshauptstadt. Von den 114.000 Siemens-Mitarbeitern in Deutschland arbeiten 11.500 in Berlin. Vor dem 1. Weltkrieg prägte das Unternehmen die Stadt auch durch den Siedlungsbau. Ein ganzer Stadtteil, die Siemensstadt, entstand.

Neben Großunternehmen wie Siemens gibt es vor allem klein- und mittelständische Unternehmen. Sie beschäftigen sich beispielsweise mit Umwelt- und Energietechnologien. So werden u. a. Stromrichter und elektrische Ausrüstungen für Windkraftanlagen, Solarkraftwerke und Industrieanwendungen in Berlin gefertigt. Wichtiges Thema ist auch die Elektromobilität und das Zusammenspiel von Automatisierungstechnik mit der Informations- und Kommunikationstechnologie im Hinblick auf die Industrie 4.0. Wichtige Unternehmen sind etwa der Sensor-Spezialist First Sensor AG oder die Schleicher Electronic Berlin GmbH.

Ingenieurbranche Energietechnik in Berlin

In Berlin werden sowohl Komponenten zur Energieerzeugung und -verteilung produziert als auch Forschung und Entwicklung in energietechnischen Fragen betrieben. Verbände der Solarindustrie und Energieagenturen haben ihren Sitz in der Hauptstadt, um nah dran zu sein an den politischen Entscheidungsträgern. Nach Angaben der Berliner Wirtschaftsförderung sind in den rund 6.200 Unternehmen, die sich mit Energietechnik in der Hauptstadtregion beschäftigen, fast 75.000 Personen beschäftigt.

Ingenieurbranche Optik und Mikrosystemtechnik in Berlin

In der Hauptstadtregion zählt die lokale Wirtschaftsförderung rund 400 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes mit rund 13.300 Beschäftigten, die sich mit den Optischen Technologien oder der Mikrosystemtechnik beschäftigen. Drei Viertel von ihnen sind direkt in der Stadt Berlin angesiedelt, weitere 100 im Umland. In den letzten 10 Jahren schufen sie über 4.000 neue Industriearbeitsplätze. Der F&E-Anteil der Unternehmen liegt bei knapp 17 % des Gesamtumsatzes. Eines der Unternehmen ist die Berliner Glas KGaA Herbert Kubatz GmbH & Co., die optische OEM-Systeme entwickelt und fertigt.

Ingenieurbranche Maschinen- und Anlagenbau in Berlin

Die 54 Unternehmen des Berliner Maschinen- und Anlagenbaus sind überwiegend klein- und mittelständisch strukturiert. Dennoch beschäftigen sie rund 6.750 Personen (Stand 12/2016). Unter den größeren Arbeitgebern der Branche finden sich auch Hidden Champions wie die Bekum Maschinenfabriken GmbH, Weltmarktführer auf dem Markt der Blasmaschinen zur Herstellung von Kunststoff-Hohlkörpern, oder die Korsch AG, der weltweit einzige Spezialist für den Bau von Tablettenpressen. Inhaltliche Schwerpunkte der Berliner Maschinenbauunternehmen sind der Gasturbinen- und Turbomaschinenbau, Hebezeuge und Fördermittel, Pumpen und Kompressoren, Mess- und Regeltechnik sowie Medizintechnik.

Ingenieurbranche Metall in Berlin

Die Metallindustrie Berlins ist abgestimmt auf die Fahrzeug- und Elektroindustrie sowie den Maschinen- und Anlagenbau der Region. Mit ihren 11.300 Beschäftigten (Stand 2016) fungiert sie auch als Zulieferer für Hersteller aus den Branchen Automotive, Luftfahrt und Schienenverkehr.

Ingenieurbranche Chemie und Pharmazie in Berlin

Ende 2016 zählte die Berliner Wirtschaftsförderung 12.800 Beschäftigte in 46 Unternehmen der Chemie und Pharmazie in Berlin. Ein Fünftel dieser Industriebeschäftigten sind im Bereich der chemischen Industrie beschäftigt. Dennoch werden im Pharmabereich 93% des Gesamtumsatzes der Berliner Chemie und Pharmaunternehmen erwirtschaftet. Große Arbeitgeber sind u.a. die Berlin-Chemie AG, eine deutsche Tochtergesellschaft der italienischen Menarini-Gruppe, sowie Union Spray, ein Spezialist für Sprays in technischen Anwendungen.

Berliner Hochschulen - Forschung und Entwicklung

An den Berliner Hochschulen sind insgesamt 160.000 Studierende eingeschrieben. Allein für die Fachrichtungen Maschinenbau und Verfahrenstechnik haben sich in der gesamten Region Berlin-Brandenburg 15.000 Studierende entschieden. Einige von ihnen studieren an der Technischen Universität (TU) Berlin. Sie ist mit mehr als 26.000 Studierenden – davon ein Fünftel Nichtdeutsche – die größte technische Universität in der Bundesrepublik. Für eine TU bietet sie ein besonders großes Studienangebot auch in planungs-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern.

Zu den größten Fachhochschulen Deutschlands zählt auch die 1971 als Technische Fachhochschule Berlin gegründete Beuth-Hochschule im Stadtteil Wedding mit über 12.000 Studierenden. Sie bietet das größte ingenieurwissenschaftliche Studienangebot in Berlin und Brandenburg. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft, kurz HTW Berlin, mit fast 14.000 Studierenden bietet ebenfalls mehr als 70 Studiengänge an – u. a. in klassischen Disziplinen wie Maschinenbau, Fahrzeugtechnik und Betriebswirtschaftslehre, aber auch in moderneren Studiengänge wie Gesundheitselektronik, Game Design und Professional IT-Business.

Die Berliner Universitäten werben im bundesdeutschen Vergleich die meisten Forschungsmittel ein. Entsprechend ist die ingenieurwissenschaftliche Forschung und Entwicklung, in den Grundlagen und anwendungsnah, in Berlin in allen Facetten möglich. Beispielsweise im Institut für Optische Sensorsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR); im Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH); in den Fraunhofer-Instituten für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut (HHI), Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM); dem Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH, dem Institut für angewandte Photonik e.V. sowie vielen Einrichtungen und Instituten an den diversen Hochschulen der Stadt.

Start-ups und Gründungen in Berlin

Der Deutsche Start-up Monitor 2017 sieht Berlin nach wie vor als Gründerhauptstadt. 16,8% der Neugründungen in 2017 meldeten dort ihren Firmensitz an. Für Janina Mütze, Mitgründerin des 2015 gestarteten Meinungsforschungsinstituts Civey GmbH, ist Berlin „eine großartige Stadt für Gründerinnen und Gründer“. Im internationalen Vergleich sei das Preisniveau noch nicht so hoch wie in den USA oder auch in anderen Großstädten in Europa. Das mache Berlin im internationalen Vergleich attraktiv. Vor allem im Recruiting ergebe das Vorteile. Für Tech-Unternehmen, die auf internationales Know-how angewiesen sind, sei dies ein Schlüsselfaktor für den Erfolg.

Einkommen und Lebenshaltungskosten in Berlin

Die Studie „Ingenieureinkommen 2002-2017“ von ingenieur.de ermittelt für Ingenieure in Berlin Bruttojahresgehälter zwischen 45.000 Euro und 68.300 Euro. Die Lebenshaltungskosten, die sich etwa aus den Preisen für Lebensmittel, ÖPNV sowie den Kosten für das berufliche Pendeln ergeben, sind im bundesdeutschen Vergleich eher gering. Negativ zu Buche schlagen dagegen die Mietpreise für Wohnungen. Wie das Portal financescout24.de vorrechnet, sind die Mieten in der Ruhrgebietsstadt Herne beispielsweise satte 53% günstiger als vergleichbarer Wohnraum in der deutschen Hauptstadt. In Koblenz am Rhein sind es immerhin noch 21% Mietpreisunterschied und wer von Rostock nach Berlin zieht, musste Anfang 2018 rund 27% mehr Geld für die Miete einer vergleichbaren Wohnung aufbringen.

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Bernau
Aktualität: 28.03.2024

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