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Jobs in der Softwareentwicklung

Knapp jeder Dritte ITler ist in der Softwareentwicklung tätig. Das zeigt die Studie „IT-Berufe und IT-Kompetenzen in der Industrie 4.0“ des Das Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die 2016 als Neuauflage erschien. Von den 524.322 Erwerbstätigen innerhalb des Berufsfeldes „IT-Kernberufe“ waren demnach 29,4 % als Softwareentwickler tätig. Rund 7 % der Erwerbstätigen in Deutschland arbeiteten dagegen in IT-Mischberufen, hochgerechnet zwei Millionen Erwerbstätige, und die Zahl der IT-Freelancer wurde gar nicht erfasst. Es lässt sich also nicht genau sagen, wie viele Softwareentwickler es in Deutschland gibt. Auch ist nicht klar, was konkret gemeint ist, wenn jemand in der Softwareentwicklung tätig ist. Denn das Berufsbild „Softwareentwickler“ ist nicht genau definiert, selbst in der Entwickler-Community herrscht Uneinigkeit darüber, ob man beispielsweise zwischen Codern, Programmierern und Entwicklern klar unterscheiden kann. mehr...

Typische Aufgaben für Softwareentwickler

Routinen in den Arbeitsabläufen der Softwareentwicklung gibt es dennoch. Typische Aufgaben sind die Anforderungsanalyse mit dem Erstellen des Lasten- bzw. des Pflichtenheftes, der Entwurf bzw. die Softwarearchitektur, dann die eigentliche Programmierung, gefolgt von verschiedenen Testläufen, um Fehler frühzeitig zu erkennen und zu eliminieren, und die Integration in bestehende oder neue Systeme. Neben der Ausführungsebene sind Koordination, also Projektplanung und Projektmanagement, das Qualitätsmanagement und die Dokumentation wichtige Aufgabengebiete. Auch Systemadministratoren in Unternehmen, Behörden etc. sind natürlich mit Softwareentwicklung befasst.

Karrierewege für Softwareentwickler

Die Bedeutung von Software in wirtschaftlichen und rein technischen Zusammenhängen ist so groß geworden und so vielfältig, dass sich unterschiedliche Anforderungen an Ausbildung und Know-how von ganz allein ergeben. Es gibt den Ausbildungsberuf des mathematisch-technischen Softwareentwicklers, es gibt berufsbegleitende Weiterbildungen zum Softwareentwickler, duale Studiengänge an den Berufsakademien und die wissenschaftlich-technischen Studiengänge an Hochschulen und Universitäten. Mehr oder weniger autodidaktisch erworbene Qualifikationen werden vermutlich in technisch anspruchsvollen Umgebungen immer weniger ausreichen, um damit langfristige Berufskarrieren zu starten.

Dafür aber ist der Bedarf an Softwareentwicklern branchenübergreifend groß. Die Automobilhersteller und -zulieferer benötigen ihr Know-how, ebenso der Maschinen- und Anlagenbau, die Chemieindustrie, die Konsumgüterindustrie, die Elektronik- und die Medizintechnikbranchen, Banken und Versicherungen sowie der (Online-)Handel.

Beispielhafte Stellen in der Softwareentwicklung

Wird beispielsweise ein/e Softwareentwickler/-in für Fahrerassistenzsysteme gesucht, besteht die Hauptaufgabe im Erstellen von Softwarearchitekturen für die nächste Generation von Fahrerassistenzsystemen. Gewünscht wird agile – also schnelle selbstorganisierte – Softwareentwicklung in der Programmiersprache C++-11. Zum Anforderungsprofil gehört ein FH-Studium in der Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Robotik oder Informatik oder eine entsprechende Ausbildung zum Fachinformatiker. Notwendig sind natürlich sehr gute Kenntnisse in Software Engineering, fundierte Kenntnisse in C++ und Erfahrung in der modellbasierten Entwicklung. Wer sich mit Computergrafik mit OpenGL, Bildverarbeitung oder Robotik auskennt, ist den Wettbewerbern einen Schritt voraus.

Wenn ein führender Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für die industrielle Verfahrenstechnik Senior Softwareentwickler/-innen sucht, geht es um Software- und Systemkonzepte nach den Vorgaben aus dem Lasten- und Pflichtenheft, die Anforderungen nach Funktionalität, Modularität, Testfähigkeit und Wartbarkeit erfüllen müssen. Ebenso soll der Kandidat System- und Softwaredesigns entsprechend den System- und Softwareanforderungen erstellen. Algorithmen werden in C/C++-Code umgesetzt und die Portierung erfolgt auf (Embedded-)Zielsysteme. Für die Position wird ein Studium der Informatik, Nachrichtentechnik, Elektrotechnik, Physik oder einer vergleichbaren Fachrichtung erwartet. Notwendig ist eine bereits mehrjährige Berufserfahrung in der Softwareentwicklung mit C/C++, berufliche Erfahrung in der Erstellung von Softwaredesigns insbesondere für Embedded Systeme und in der Modellierung, Strukturierung und Beschreibung von Soft-/Hardwaresystemen und deren Zuständen mittels der Unified Modeling Language (UML) sowie Kenntnisse im Umgang mit Messsystemen. Ideal wäre Know-how im Design und in der Auslegung von Echtzeitsystemen.

Auch für die Entwicklung von Cloud-Diensten für Webportale, Client-Anwendungen und die entsprechenden Software Development Kits (SDKs) werden Softwareentwickler gesucht. Das umfasst die Anforderungsanalyse, die Ausarbeitung der Softwarearchitektur sowie die Implementierung mit Test und Wartung. Zum Anforderungsprofil gehört ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich Informatik, Softwaretechnik, Elektro- und Informationstechnik oder etwas Vergleichbares. Notwendig sind fundierte Kenntnisse in der Softwareentwicklung unter dem Webentwicklungsmodell asp.net und in der Programmiersprache C#. Auch Erfahrungen mit Datenbanksystemen wie MSSQL oder MySQL werden erwartet und in Java, JavaScript, jQuery sowie Microsoft Azure.

Wenn es um Embedded Automotive Software Systeme geht, werden unter anderem Softwareentwickler/-innen gesucht für Build Tools, also Programme zum automatisierten Erzeugen von Software. Gearbeitet wird sowohl an der Software-Implementierung und Spezifikation sowie an der Durchführung und Validierung der Tests in lokalen Teams sowie im internationalen Umfeld des Unternehmens und seiner Kunden. Erfahrungen mit Softwareentwicklungstools sollten vorhanden sein, beispielsweise mit SCM-Tools wie GIT oder SVN. Wichtig ist das Beherrschen einer modernen objektorientierten Programmiersprache (C, C++, C#, .Net, Java, etc.) sowie einer Skriptsprache. Auch Kenntnisse in Compilerbau wären gut. Für solche eine Position wird ein Studienabschluss in der Technischen Informatik (was ist das und für wen eignet es sich?) oder Vergleichbares erwartet.

Gehalt in der Softwareentwicklung

Die Gehaltsstudie des VDI Verlags ermittelte für Softwareentwickler ohne nennenswerte Berufserfahrung ein durchschnittliches Bruttojahresgehalt von 45.865 Euro. Softwareentwickler mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung erhielten dagegen im Schnitt 55.000 Euro brutto im Jahr. Beide Einkommensgruppen hatten nur sehr geringe variable Anteile in ihren Gehältern.

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Informationen zur Anzeige:

Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)
Gelsenkirchen
Aktualität: 13.12.2024

Anzeigeninhalt:

13.12.2024, Westfälische Hochschule
Gelsenkirchen
Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)
Aufgaben:
Werden Sie Teil des engagierten Teams im Fachbereich Maschinenbau, Umwelt- und Gebäudetechnik am Standort Gelsenkirchen und begleiten Sie unsere Studierenden persönlich und praxisnah zum Karriereeinstieg. Wir laden Sie herzlich ein, unsere Studiengänge auszubauen und zu gestalten. Sie leiten Lehrveranstaltungen auf Deutsch und Englisch Sie beteiligen sich an der Akquise, Initiierung und Umsetzung von Drittmittelprojekten Die Gestaltung und Verantwortung des Labors für KI und Automatisierungstechnik Ein hohes Maß an Autonomie bei der Konzeption von Lehrveranstaltungen und F&E-Projekten
Qualifikationen:
Gesucht wird eine Persönlichkeit mit fundierten Kenntnissen in KI, IoT oder Data Science, die idealerweise über praktische Erfahrungen in der Entwicklung smarter Automatisierungssysteme verfügt. Sie haben Freude daran, Ihr Wissen an Studierende weiterzugeben und innovative Ideen in F&E-Projekten zu Zukunftsthemen voranzutreiben. Sie verfügen über eine i.d.R. durch Promotion nachgewiesene Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit. Aus Ihrer fünfjährigen Berufspraxis, davon mindestens drei außerhalb des Hochschulbereichs, bringen Sie fachbezogene Leistungen zur Anwendung oder Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden mit (vgl.Hochschulgesetz NRW).

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